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Das Schweizer Gesundheitssystem: Eintritt in eine neue digitale Ära

Updated: Jan 10

heyPatient ist Teil der neuesten Publikation von digitalswitzerland, welche einen spannenden Einblick in den aktuellen Stand von digital Health in der Schweiz geben: Herausforderungen, Anforderungen, Ausblicke, Best Practice und beachtenswerte Lösungen.


heyPatient wird als beachtenswerte, patientenzentrierte Lösung vorgestellt.

Wir freuen uns, dass wir einen Beitrag zu dieser spannenden Publikation leisten durften.


Die Publikation finden Sie hier.


Management Summary

Die Schweiz zählt zu den innovativsten Ländern der Welt, doch die Digitalisierung ihres Gesundheitssystems verläuft äußerst langsam. Der Bundesrat unterstützt derzeit den Wandel durch seine Gesundheitsstrategie Health2030 und sein digitales Gesundheitsförderungsprogramm Digisanté. Ein zentraler Bestandteil dieses Digitalisierungsprozesses ist das Elektronische Patienten Dossier (EPR), das aufgrund des fragmentierten Schweizer Gesundheitssystems viele Hürden überwinden muss, um erfolgreich implementiert und angenommen zu werden.


Die Schweiz hat drei Hauptregionen, in denen digitale Gesundheitsinnovationen beheimatet sind: den Kanton Zürich, die Regionum den Genfersee und den Großraum Basel. Diese Standorte machen die Schweiz zu einem bedeutenden digitalen Gesundheitsmarkt, in dem sich Unternehmen und Startups niederlassen.


Im Schweizer Healthcare-Start-up-Verzeichnis wurden 357 digitale Gesundheitsstartups identifiziert, die die gesamte Patientenreise abdecken (von Prävention über Diagnose, Behandlung bis zur Überwachung und Patientenführung). Dies steht im Zusammenhang mit der kontinuierlichen Zunahme von Investitionen in solche Unternehmungen. Dennoch sehen sich diese Organisationen vielen Herausforderungen gegenüber, insbesondere bei der Vergütung ihrer Lösungen, da der Mechanismus komplex ist und die Erstattung für digitale Gesundheitslösungen intransparent ist.


Laut einer Studie aus dem Jahr 2022 möchten 68% der Bevölkerung Eigentümer ihrer persönlichen Gesundheitsdaten sein. Es ist daher entscheidend, Patienten durch Schulungen, Bildung und Bewusstseinsmaßnahmen besser zu befähigen, ihre Gesundheitsdaten zu verstehen und zu nutzen. Der Swiss Health Data Space ist eine neue Initiative, die in diese Richtung geht, indem sie Pioniere rekrutiert, die die digitale Gesundheitsinfrastruktur in der Schweiz testen und erkunden möchten, während sie die volle Kontrolle und Eigentümerschaft an ihren Gesundheitsdaten behalten.


Digitale Gesundheitsökosysteme entstehen langsam, zum Beispiel Netzwerke verschiedener Organisationen und Lösungen im Gesundheitssektor, die eine digitale Infrastruktur teilen, um eine nahtlose Erfahrung für Patienten sicherzustellen. Diese Netzwerke erhöhen die Transparenz und Effizienz in der Kommunikation zwischen den verschiedenen Akteuren.

Ein solches Beispiel ist die Swiss Patient Journey Ecosystem Map.


Bereits jetzt unterstützen zahlreiche Schweizer Lösungen die allgemeine Stärkung der Patienten, wie die vier Scale-ups, die Teil des Digital Health Academy-Jahrgangs 2023 waren: Decentriq, heyPatient, Soignez-moi und TOM Medications.


Letztendlich sollte die Zukunft des Gesundheitswesens auf den Menschen ausgerichtet sein und Bildung und Ermächtigung der Bevölkerung fördern, um ihre Gesundheitsdaten besser zu verstehen und ihre digitale Gesundheitsreise zu steuern. Bürger sollten stärker mit Gesundheitsfachkräften zusammenarbeiten, da dies ihre Beziehung und ihr Vertrauen stärken wird und zugleich die Kontinuität der Versorgung gewährleistet.


Darüber hinaus müssen Innovatoren und Investoren symbiotische Beziehungen aufbauen, da strategische Investoren wertvolle Ressourcen für Innovatoren bereitstellen, die sich in der komplexen Gesundheitslandschaft zurechtfinden; dies wird langfristige Auswirkungen sicherstellen. Zuletzt müssen öffentliche Behörden nationale Standards und einen klaren Rahmen für die digitale Gesundheit in der Schweiz setzen, um sicherzustellen, dass Lösungen für unsere aktuellen Probleme auf denselben Standards basieren.


Die Erkenntnisse daraus visualisiert digitalswitzerland wie folgt:



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